Montag, 6. April 2009

Varanasi

Nach ca. 30 Stunden Zugfahrt kamen wir dann am 6. März früh in Varanasi an. Varanasi ist der größte und vielleicht bekannteste Pilgerort für Hindus in Indien und liegt daher natürlich am Ganges. Die Stadt hat unzählige Ghats (hinduistische Tempel am Flussufer), wo die Menschen baden, alles mögliche Waschen, religiöse Feste feiern, Beerdigungen austragen und viele unzählige andere Sachen machen, sodass das Wasser des Ganges dort laut einigen Reiseführern schon einen 100000fach zu hohen Bakteriengehalt hat, als das, was in Deutschland die Grenze darstellt, um ein Gewässer als gesundheitlich bedenklich, wenn man darin badet, zu beschreiben. Somit hat die Stadt ein sehr interessantes Flair.

  

 

Einerseits ist der Straßenverkehr in der Stadt der schlimmste, den ich bis jetzt in Indien erlebt habe, andererseits, hat sie einige nette kleine Gassen, die zwar mit Kuhscheiße, Kühen und anderen Tretmienen voll sind, aber auch nette Cafés und Shops und vor allem Schatten bieten. Viel zu machen gibt’s aber dort auch nicht – man kann sich halt das Geschehen am Ganges angucken, durch die Gassen schlendern und shoppen, mal bei einem Arti (hinduistisches Abendgebet zum Sonnenuntergang, was ich auch schon mal in Rishikesh mitgemacht habe) dabei sein und das war’s dann auch schon. 

  

    

  

Einen Tag sind wir dann auch nach Sarnath gefahren, was einer der vier wichtigen buddhistischen Orte in Indien und Nepal ist, wo heute mehr als 10 verschiedene buddhistische Tempel aus verschiednen asiatischen Ländern stehen.

  

 

Am 8. März sind wir dann mit Christoph und Thomas weiter nach Kolkata mit dem Zug (wieder mal über Nacht) gefahren.

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